Diagnostic Accuracy of Full-Body Linear X-Ray Scanning in Multiple Trauma Patients in Comparison to Computed Tomography Diagnostische Genauigkeit eines Ganzkörper-Linearröntgenscanners bei Polytraumapatienten im Vergleich zur Computertomografie

Ziel: Ziel dieser Studie war die Evaluation der diagnostischen Genauigkeit eines Ganzkörper-Linearröntgenscanners (LS) bei Polytraumapatienten im Vergleich zur 128-Zeilen-Mehrschicht-Computertomografie. Material und Methoden: 106 Polytraumapatienten (33 Frauen; 73 Männer) wurden retrospektiv in diese Studie eingeschlossen. Alle Patienten erhielten eine LS-Untersuchung des gesamten Körpers sowie einMSCT, welches Hals, Thorax, Abdomen und Becken einschloss. Die diagnostische Genauigkeit von LS hinsichtlich der Detektion von Frakturen des Stammskeletts sowie der Detektion von Pneumothoraces wurde im Vergleich zum MSCT durch zwei Untersucher evaluiert. Extremitätenfrakturen welche durch LS detektiert wurden, wurden dokumentiert. Ergebnisse: Insgesamt lag die Sensitivität von LS bei 49,2%, die Spezifität bei 93,3%, der positive Vorhersagewert 91% und der negative Vorhersagewert 57,5%. Die Sensitivität hinsichtlich Wirbelkörperfrakturen war 16,7% sowie die Spezifität 100%. Für alle anderen Frakturen betrug die Sensitivität 48,7% und die Spezifität 98,2%. Pneumothoraces wurden bei insgesamt 12 Patienten mittels CT detektiert – nicht jedoch durch LS. 40 Extremitätenfrakturen konnten mittels LS erkannt werden, von denen 4 Frakturen disloziert waren und lediglich 2 Frakturen vollständig durch die MSCT Untersuchung erfasst worden sind. Schlussfolgerung: Die diagnostische Genauigkeit von LS ist in der Evaluation von Traumapatienten hinsichtlich des Stammskelettes limitiert. LS erlaubt eine zügige Ganzkörperröntgenuntersuchung und kann nützlich sein, um Extremitätenfrakturen in Ergänzung zum CT zu detektieren. Kernaussagen: ▶ Die Gesamtsensitivität von LS für Verletzungen des Stammskelettes bei Polytraumapatienten beträgt < 50%. Abstract !